relegationstouristen - TSV Jahn Urspringen

TSV Jahn Urspringen - TSV Nordheim/Rhön

in Fladungen
3 - 0

Das Spiel

Selten so ein schwaches Spiel gesehen. Beide Teams bolzten praktisch jeden Ball vorwärts; kein geordneter Spielaufbau, keine Bewegung, einfach katastrophaler Fußball. Dafür waren sehr hart geführte Zweikämpfe, teilweise auch ungestüm, Normalzustand. Zitat des Tages von einem Zuschauer, der uns auf unsere Aktion "Relegationstourismus" ansprach: "Wenn der Ball sich wehren könnte, hätten einige auf dem Spielfeld blaue Augen!" ... wie Recht er doch hatte.

3 mal glatt Rot und viele viele Nicklichkeiten im gesamten Spiel. Der Schiri konnte einem wirklich Leid tun bei dieser Hitze.

Kurz vor der Halbzeit machte dann Urspringen, aus einem Standard, die Führung und gab sie nicht mehr her. Am Ende gewinnt Urspringen auch verdient, da Nordheim noch weniger gemacht hat.

Kuriose Spielszene: Bei einem Konter für Urspringen, und einer möglichen 1 - 1 Situation des Urspringner Angreifers, schlug der Keeper der Urspringener den Ball weit in die gegnerische Hälfte. Der Ball trudelte in Richtung Seitenaus. Erkennbar für Jeden allerdings war, dass dieser wohl die Linie nicht überqueren wird und somit im Feld bleibt. Angreifer sowie Stürmer allerdings hatten das entweder nicht erkannt oder einfach der Hitze Tribut zollen müssen. Sie schlenkerten quasi beide zum Ball ... selten so etwas gesehen.

Parkplätze

Hier muss etwas ausgeholt werden.

Anfang des Tages meldete sich ein Verantwortlicher des TSV Nordheim bei der Touristencrew. Er habe noch eine sog. Zufahrtsberechtigung für das Sportgelände in Fladungen. Grund für diese Berechtigungen war wohl die Lage und Zufahrt des Sportgeländes, die durch eine Wohnsiedlung führte und wenig Abstellfläche bot. Bei der Einfahrt nach Fladungen gab es einen etwas kleineren Stau, den die ortliche Feuerwehr aber stark unter Kontrolle hatte und die Zuschauer zu Stellflächen beorderte. Diese Parkplätze befanden sich allerdings ca. 600 Meter vom Sportplatz entfernt.

Durch den Anruf des TSV Nordheim gelang es uns eine Berechtigung zu ergattern und an allen Ordnerkräften vorbei zu fahren, um am Ende dann direkt neben dem Sportheim parken zu dürfen ... absolut perfekt. Diese Berechtigung musste man zwar zuvor noch an einem Nordheimer Bäcker vom Lieferanteneingang wegklauen, aber ansonsten kann man nur sagen - VIELEN DANK

Sportplatz

Weitläufiges Gelände mit Naturhang auf einer Seite, kleines Sportlerheim, viel zu niedriger Fangzaun hinter den Toren, saftiges Grün und genüg Platz für die Feuerwehr, Polizei und Einsatzkräfte, die zum Spiel erschienen.

Insgesamt absolut TOP und für ein Relegationsspiel bestens geeignet. Selbst die Lage wurde Bayern Fladungen nicht zum Verhängnis. Der Verein hatte an alles gedacht und alles wirklich bestens organisiert.

Der Stadionsprecher war topmotiviert und hatte auch die "weltbekannten" Relegationstouristen gesondert gegrüßt. Es wurde sozusagen an alles gedacht .

Zuschauer

1250 Zuschauer sind für Rhöner Verhältnisse fast schon entäuschend :-).

Beide Mannschaften entschieden sich für den Stimmungshang. Während Urspringen erst zum Ende hin lauter wurde, hatte Nordheim mit Tröten- und Vuvuzelaklängen des Zusehers Ohren stark strapaziert.

Die Fangruppierung des Gewinners wurde mit dem Abpfiff dann auch noch von einem Polizeikommando heimgesucht, da das zünden von pyrotechnischer Artikeln immer noch sehr ungern auf Sportplätzen gesehen wird.

Nordheimer Ultras wurden während des Spiels vom Schiedsrichter hingewiesen, die Beleidigungen über das Mikrophon zu unterlassen.

Mensch waren da wieder böse Buben zugange!

Schiri

Er lies schon sehr viel laufen und glich seinen Pfiff dem Spielniveau an. Dennoch lag er bei den entscheidenden Spielereignissen korrekt. Somit Schnitzel verdient!

Bratwurscht

Der Vorstand des FC Bayern Fladungen begrüßte die Touristencrew persönlich mit Handschlag und lud auf eine Testwurst ein, die natürlich dankend angenommen wurde.

MMMMMMh, dieser saftige Geschmack liegt mir jetzt noch auf der Zunge. Ein Genuss für jeden Bratwursttester und ein Orgasmus auf dem Gaumen. Eine wahre 1 erkennt man nunmal schon am Geschmack ... und am Preis.

Dazu eine eiskalte Frucade, wahlweise auch Rother Bier - ein Gedicht für jeden Rhönerfan.

Das Bier nach dem Spiel

Wurde an der Tankstelle in OSCHTE zum Spottpreis von 2,50 EUR ergattert und wurde auf der Fahrt zum nächsten Spiel genascht.

Besonderheiten

Bei Nordheim spielte ein uns bekannter Gendarm/Ordungshüter mit. Dieser hatte es gewagt einem Mitglied der Touristen, vor ca. 4 Wochen, ein Fahrzeug zu konfiszieren. Die daraus erfolgte Strafe war eine dreistellige Spende an eine gemeinnützige Organisation - DANKE NOCHMAL DAFÜR *bösesgesichtmach* !!!

Wie dem auch sei ... die dritte rote Karte traf jedenfalls den Richtigen.

Anwesende Touristen:

Dömms
Scheller
Sascha
Dominik