Montag, 28.05.2018– 18:30 Uhr
TSV Großheubach – TSV Amorbach
in Eichenbühl
4:1
Das Spiel
Es standen sich der Tabellen 11. der Kreisliga Aschaffenburg (TSV Amorbach) gegen den 2. der Kreisklasse 3 (TSV Großheubach) um einen möglichen Aufstieg oder Verbleib in der Kreisliga gegenüber. Ganz einfach – wer gewinnt ist aufgestiegen, bzw bleibt drin – der Verlierer bekommt noch eine Chance.
Das Spiel als solches war kein Leckerbissen – Kampf und Krampf – ein hin- und her aber ohne zwingende Chancen. Die Trainer sprechen von einem „taktisch interessanten Spiel“. Um so erstaunter waren die über 1100 (!!) Zuschauer als Henning sich in der 27. Minute gut durchsetzte und erwartungsgemäß für den Klassenhöheren einnetzte. Zwei Minuten später egalisierte allerdings Ball – als er das Spielgerät einfach ins Tor ballerte (kleiner Scherz). Und nachdem Balles (kein Wunder dass die alle Fußball spielen) das runde Leder auch noch einschob führten plötzlich die unterklassigen „Hebocher“. Ein unhaltbar ins eigene Tor verlängerter Freistoß 2 Minuten nach Wiederbeginn sorgte quasi für die Vorentscheidung. Winter blieb in der 84. eiskalt vor dem Tor und sorgte für den 4-1 Endstand (das war jetzt der letzte Wortwitz).
Fazit Die Amorbacher skandierten das ganze Spiel, dass sie die Unabsteigbaren sind, das gilt es jetzt zu beweisen – bestimmt machbar – heute gewannen die glüchlich-besseren aus Großheubach sie haben halt 4x eiskalt reingeballert und sind somit aufgestiegen.
Schiedsrichter
Das Gespann um Peter Flach sowie die Assistenten Xaver Rodenhausen und Philipp Schell leiteten umsichtig. Das mit Handspiel müssen wir aber noch ein bissel üben – da waren ein paar eindeutige Situationen dabei – aber war auf beiden Seiten. Amorbach erzielte zwei Abseitstore – auch das wurde absolut richtig erkannt und zurecht zurück gepfiffen. Das zweite war allerdings für alle Zuschauer unbegreiflich, da der Torschütze den Ball keinen Meter vor der Torlinie rein wuchtete – unnötig, da er im Abseits stand. Einige Zuschauer waren erstaunt, dass es im bayerischen Odenwald jetzt auch schon Headsets gibt – Videobeweis und Torlinientechnik suchte man vergebens.
Fußballplatz / Umgebung / Zuschauer
Ein sehr guter Sportplatz bot sich den Akteuren. Sattes, saftiges Grün – Die Touristen waren im Jahr 2013 schon einmal zu Gast in Eichenbühl – damals war der Platz wohl nicht so gut.
Aber wirklich einzigartig – der Zuschauer wird schon im Fahrzeug auf dem Weg zum Gelände abkassiert – allerdings waren es gefühlt 5 Kassierer so dass es relativ schnell ging – Parkplätze gab es sehr viel – ebenso viele Einweiser – aber da der Tourist wieder mit dem Motorrad anreiste, konnte er direkt bis ans Zelt fahren.
Der Zuschauerpunkt geht eindeutig auch an Großheubach – vermutlich wurden alle Trikotsätze der letzten 25 Jahre an die Fans ausgegeben – der Harte Kern hat sich hinten in der Ecke postiert .. lautstark – vor dem Spiel schon mehrere Pyrotöpfe zündend und wirklich dauerlaut. Amorbach – zwar auch laut aber kam nicht ganz an.
Am Sportheim wurde ein Zelt aufgebaut – man hat wohl wirklich mit so vielen Zuschauern gerechnet – um den Platz Rundumbande .. und als Ballfangschutz hat man einen Plastik Weidezaun angebracht – immer mal was neues.
Der Stadionsprecher hat nach einem 1-1-1-2-1-2-1 versucht die Zuschauer zu begrüßen – aber es relativ schnell gelassen – statt dessen hat der vor einem möglichen Abbruch gewarnt, wenn das Abbrennen von Pyro nicht aufhört.
Brratwurscht & Bier
Vor 5 Jahren mit ner glatten 6 durchgefallen darf ich sie etwas aufwerten – das Brötchen – nach wie vor eher Typ Aufback (Bäcker noch immer verreist) aber – es gab die normale Bratwurst und Rindswurst – natürlich musste der Tourist beide kosten – ich geb alles in allem ne 4 – die Rindswurst war doch ok!
Bier .. es stand eine rießige Zapfanlage – aber verkauft wurde Schlappeseppel aus der 0,33er Flasche – beim zweiten – oh Wunder - gab es Fassbier. Begründung „Uns geht das Flaschenbier aus also zapfen wir“ .. ich kenn das eigentlich anders rum – positiv – man hat in 0,4 Krüge ausgeschenkt – und erst später den Preis erhöht!
Besonderheiten:
Die Anfahrt über die legendäre „Eichenbühler Bergrennstrecke“
Das Kassieren vor dem Sportgelände
Die große Zuschauerzahl – auch sehr viele Weibliche Fans – man darf ja mal guggen
Pyro schon vor dem Spiel
Grüße vom externen Touristen