"Wir gehen ja jetzt schon seit 4 Jahren regelmäßig auf die Relegationsspiele in Franken, aber so a Keeperle haben wir noch nicht gesehen!!!"

Wohlgemerkt reden wir hier vom Verbleib in der A-Klasse Aschaffenburg. Es ist schon verrückt, dass man für so einen "Rochs" 70 km einfach verfährt...aber so schlimm wars wirklich nicht. Im Gegenteil: Das Spiel hatte jede Menge Unterhaltung. 

Würde das Bossmannurteil auch in der A-Klasse greifen, hätte dieses Spiel wohl nie stattgefunden. Wörth hatte von Anfang an mehr vom Spiel, verpasste es aber mal das Tor zu treffen. So musste sich der Ruhe austrahlende Rüdenauer Keeper nur ganz wage auszeichnen. Rüdenau hingegen nutzte die bekannten Schwächen der Südländer in der Defensive und ging prompt mit 1:0 in Führung. So verlief dann irgendwie der ganze Kick. Wörth wollte und konnte aber nicht. Rüdenau kämpfte und traf. Die Türkische Eintracht hätte vermutlich bis morgen Spielen können und hätte kein Tor erzielt. Auch nicht, als Rüdenau nach einem harten Einsteigen im Mittelfeld einen Spieler verlor und nur noch zu zehnt spielte.

Kurioses gab es auch...und zwar reichlich! Der Torwart der Wörther glänzte mit riesen Showeinlagen, die kaum zu beschreiben sind. Mit seinen gut 50 Jahren und seiner 1,65 m Körpergröße flog er fast bei jedem Ball durch den Strafraum. Selbst flache harmlose Bälle bekamen noch einen Schuss Gefährlichkeit bei dieser faszinierenden Torwarttechnik.

Zudem hatte Wörth den wohl schwersten Spieler sämtlicher A-Klassen auf dem Platz. Wer aber glaubte, dass der ca. 140 kg schwere Abwehrkoloss fehl am Platze sei, der irrte gewaltig. Er spielte fast ohne Fehler und überdurchschnittlich gut, wenn man seine Mannschaftskameraden in den Vergleich zieht. Leider verletzte er sich dann nach dem Foulspiel, das die Gelb-Rote Karte nach sich zog. 

Parkplätze

Wie soll ich das jetzt erklären, so dass mir jeder glaubt? Also erstmal Parkplätze gab es genügend. Die Einweiser leisteten gute Arbeit. Es waren auch mehr als genug da. Kurios aber, dass uns die Einweiser schon vor dem Sportplatz wie auf einem Arenaparkplatz in den Bundesligastadien anhielten, und den Geldsack zogen. Was ist denn jetzt los??? Wollen die etwa Parkgebühren? Weit gefehlt: Die Eichenbühler setzten ganz auf das System: Wer hier rein fährt, der kann auch gleich den Eintritt zahlen. Kurz durchzählen, wieviele Leute in der Karre sitzen, Geld durchs Fenster, Eintrittskarte und ab aufs Sportgelände! SAUSTARK!!!

Nur einen Nachteil hat dieses System, es ist extrem zeitaufwändig, was den Schiedsrichter dazu aufforderte das Spiel 15 Minuten später anzupfeifen. 

Immer mal was neues...
 

Nix berauschendes. Das Grün war zwar gemäht allerdings mit vielen Löchern. Das Gelände war weitläufig mit Rundumbande. Nix berühmtes und völlig ausreichend.

Zuschauer

Musste geschätzt werden...300 vielleicht und ein paar Kühe. Da von den Wörther überhaupt nichts zu hören war und man nur Rüdenauer Anhang feststellen konnte, gingen wir davon aus, dass diese Wörther Truppe wohl nicht gern gesehen war. Es kam einem so vor, als wäre der ganze Sportplatz für Ri Ra Rüdenau. 

Es ist aber anzumerken, dass die Wörther Spieler absolut fair agierten.