Sinnbildlich für das Spiel eine Szene aus den ersten Minuten: ein langer Ball der Fortunen wurde in den gegnerischen Strafraum geschlagen. Zwei Stürmer, beide in aussichtsreicher Schussposition, jagen den Ball hinterher. Doch noch bevor es zur Torchance kommt, rennen sich die beiden Schweinfurter gegenseitig über den Haufen. Während der geneigte Zuschauer vom "Fussball zum abgewöhnen" spricht, sind das die Slapstickeinlagen die wir sehen wollen und ein solchen Kick eben doch unterhaltsam machen. Lußberg/Rudendorf siegte insgesamt mehr als verdient, hatte die deutlich besseren Einzelspieler in ihren Reihen und legte vorallem mehr Laufbereitschaft (bis auf eine Ausnahme) an den Tag.
Kurios noch der zwischenzeitliche Ausgleich der Fortuna: eine Ecke die flach und nicht besonders schnell Richtung Tor "rollte" ging an Freund und Feind vorbei und landete tatsächlich im Tor.
Während Schweinfurt vom Rückwechselrecht regen Gebrauch machte, wechselte
Lußberg/Rudendorf trotz sieben Ersatzspieler nur wenn's gar nicht anders ging.
Parkplätze
Auch wenn der Weg einen Hindernisparcour ähnelte, konnte kurz vor Spielbeginn ein Parkplatz direkt neben dem Spielfeld ergattert werden. Auch die Parkeinweiser waren auf Zack.
Fussballplatz
Wircklich schicke Anlage. Besonders der "Stimmungshang" auf der Sportheimseite konnte gefallen. Während das Gelände hinter dem Tor recht weitläufig ist, kann das Geschehen von der Gegengerade aus von nächster Nähe verfolgt werden. Der Rasen war auch in ausgezeichneten Zustand, einziges Manko die Tore sind wie auf einen Bolzplatz lediglich lose aufgestellt und nicht wie üblich fest im Boden verankert.
Zuschauer
Ca. 470 Zuschauer bevölkerten das weite Rund und sollten ihr kommen aus unserer Sicht nicht bereuen. Der Anhang der Blau-weißen Spielgemeinschaft sicherte sich den Stimmungshang, hatte aber bis nervige Tröten und Pfeifen nicht viel zu bieten. Die Fans der Fortuna machte sich eigentlich nur nach dem Spiel bemerkbar, als sie ihre Mannschaft trotz der Niederlage feierte. Es bestätigt sich wohl der Verdacht, dass bereits der zweite Platz der Schweinfurter in der A-Klasse eine kleine Sensation ist.